Was sind rheumatische Erkrankungen?

Was sind rheumatische Erkrankungen?
Rheumatische Erkrankungen sind entzündliche Erkrankungen, die in Knochen, Muskeln und Gelenken auftreten. Unter die Definition rheumatischer Erkrankungen fallen mehr als hundert Erkrankungen. Einige dieser Krankheiten sind selten, andere kommen häufig vor.

Rheumatische Erkrankungen sind entzündliche Erkrankungen, die in Knochen, Muskeln und Gelenken auftreten. Unter die Definition rheumatischer Erkrankungen fallen mehr als hundert Krankheiten. Einige dieser Krankheiten sind selten, andere kommen häufig vor. Arthritis, eine der häufigsten rheumatischen Erkrankungen, bezeichnet Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Funktionsverlust im Gelenk. Rheumatische Erkrankungen werden als Multisystemerkrankungen definiert, da sie neben Muskeln und Gelenken auch andere Systeme betreffen.

Die Ursache rheumatischer Erkrankungen ist nicht vollständig geklärt. Genetik, Immunsystem und Umweltfaktoren sind die Hauptverantwortlichen.

Was sind die Symptome einer rheumatischen Erkrankung?

  • Schmerzen, Schwellungen, Deformationen in den Gelenken: Manchmal kann ein einzelnes Gelenk, manchmal auch mehrere Gelenke betroffen sein. Schmerzen können in Ruhe auftreten oder bei Bewegung zunehmen.
  • Synovitis in den Gelenken (Entzündung und Flüssigkeitsansammlung im Gelenkraum): In der Gelenkflüssigkeit sammeln sich Kristalle an. Diese Situation verursacht sehr starke Schmerzen.
  • Muskelschmerzen
  • Muskelschwäche
  • Rücken- und Taillenschmerzen
  • Hautausschläge
  • Nagelveränderungen
  • Härte der Haut
  • Tränenreduktion
  • Verminderter Speichelfluss
  • Augenrötung, verminderte Sehkraft
  • Langanhaltendes Fieber
  • Blässe der Finger
  • Kurzatmigkeit, Husten, blutiger Auswurf
  • Beschwerden des Verdauungssystems
  • Verschlechterung der Nierenfunktionen
  • Störungen des Nervensystems (Lähmung)
  • Gerinnselbildung in den Venen
  • Drüsen unter der Haut
  • Überempfindlichkeit gegenüber der Sonne
  • Schwierigkeiten beim Hinsetzen und Treppensteigen

rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis, die häufig bei Erwachsenen auftritt; Es handelt sich um eine chronische, systemische und Autoimmunerkrankung. Es kann viele Gewebe und Systeme betreffen. Eine übermäßige Zunahme der Gelenkflüssigkeit in den Gelenkräumen führt zu einer Verformung der Gelenke. Rheumatoide Arthritis kann in der Zukunft zu schweren Behinderungen führen. Die Patienten verspüren zunächst Müdigkeit, Fieber und Gelenkschmerzen. Auf diese Symptome folgen Gelenkschmerzen, Morgensteifheit und symmetrische Schwellungen in kleinen Gelenken. Schwellungen treten am häufigsten an den Handgelenken und Händen auf. Weitere betroffene Gelenke sind Ellenbogen, Knie, Füße und Halswirbel. Es kann zu Schwellungen und Schmerzen im Kiefergelenk kommen, sodass die Kaufunktion der Patienten beeinträchtigt sein kann. Bei rheumatoider Arthritis können auch Knötchen unter der Haut auftreten. Es können Knötchen in Lunge, Herz, Augen und Kehlkopf vorhanden sein. Rheumatoide Arthritis kann in Zukunft zu einer Entzündung der Herzmembranen führen. Es kann zu Flüssigkeitsansammlungen zwischen den Lungenmembranen kommen. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis kann es zu trockenen Augen kommen. Es gibt keinen spezifischen Bluttest zur Diagnose rheumatoider Arthritis, die häufiger bei Frauen auftritt. Für die Diagnostik ist die Radiologie von großer Bedeutung.

Die Form der rheumatoiden Arthritis, die bei Kindern auftritt, wird juvenile rheumatoide Arthritis oder Morbus Still genannt. Die Krankheit, die ähnliche Symptome wie bei Erwachsenen aufweist und sich negativ auf die Entwicklung auswirkt, tritt vor dem 16. Lebensjahr auf.

Rheumatoide Arthritis ist eine fortschreitende Erkrankung. Das Ziel der Behandlung bei rheumatoider Arthritis; Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es Schmerzen lindert, Gelenkschäden und anderen Komplikationen vorbeugt und den Patienten die Fortsetzung ihrer täglichen Aktivitäten ermöglicht. Medikamente allein reichen nicht aus, um diese Ziele zu erreichen. Eine Aufklärung der Patienten und regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind erforderlich.

Arthrose (Gelenkrheuma-Verkalkung)

Arthrose ist eine fortschreitende, nicht entzündliche Gelenkerkrankung, die alle Strukturen betrifft, aus denen das Gelenk besteht, insbesondere den Knorpel. In den Gelenken werden Schmerzen, Empfindlichkeit, Bewegungseinschränkung und Flüssigkeitsansammlung beobachtet. Arthrose kann in einem einzelnen Gelenk, kleinen Gelenken oder mehreren Gelenken gleichzeitig auftreten. Hüfte, Knie, Hand und Wirbelsäule sind die Hauptbetroffenheitsbereiche.

Risikofaktoren bei Arthrose:

  • Ab dem 65. Lebensjahr steigt die Inzidenz deutlich an
  • Bei Frauen kommt es häufiger vor als bei Männern
  • Fettleibigkeit
  • Berufliche Belastungen
  • Anspruchsvolle sportliche Aktivitäten
  • Vorschäden und Erkrankungen der Gelenke
  • Mangel an körperlicher Bewegung
  • Genetische Faktoren

Arthrose verläuft anfangs langsam und schleichend. Bei vielen Gelenken, die häufig pathologische und radiologische Arthrosemerkmale aufweisen, liegen möglicherweise keine klinischen Beschwerden vor. Daher kann der Patient nicht bestimmen, wann die Krankheit begonnen hat. Wenn die Krankheit Symptome zeigt, sind die beobachteten Beschwerden Schmerzen, Steifheit, Bewegungseinschränkung, Gelenkvergrößerung, Deformität, Gelenkluxation und Bewegungseinschränkung. Typischerweise nimmt der Arthrose-Schmerz bei Bewegung zu und bei Ruhe ab. In den meisten Fällen einer Arthrose wird ein Steifheitsgefühl in den Gelenken beschrieben. Patienten können auf diese Weise Schwierigkeiten oder Schmerzen zu Beginn der Bewegung beschreiben. Das typischste Merkmal der Gelenksteifheit bei Arthrose ist das Steifheitsgefühl, das nach Inaktivität auftritt. In den betroffenen Gelenken kommt es häufig zu Bewegungseinschränkungen. An den Gelenkrändern kann es zu knöchernen Schwellungen und schmerzhaften Schwellungen kommen. Andererseits ist bei Bewegungen des Arthrosegelenks häufig ein raues Knirschen (Knirschen) zu hören.

Es gibt keinen spezifischen Test zur Diagnose von Arthrose. Das Ziel der Behandlung von Arthrose besteht darin, Schmerzen zu lindern und Behinderungen vorzubeugen.

Spondylitis ankylosans

Die ankylosierende Spondylitis beginnt in den frühen Stadien meist im Hüftgelenk und befällt in späteren Stadien die Wirbelsäule; Es handelt sich um eine fortschreitende und chronische Erkrankung unbekannter Ursache. In der Stadt nimmt sie vor allem morgens und in der Ruhe zu; Stumpfe, chronische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, die durch Hitze, Bewegung und Schmerzmittel nachlassen, sind die häufigsten Symptome. Die Patienten leiden unter Morgensteifheit. Es können systemische Befunde wie leichtes Fieber, Müdigkeit, Schwäche und Gewichtsverlust beobachtet werden. Am Auge kann eine Uveitis auftreten.

Systemischer Lupus erythmatodes (SLE)

Systemischer Lupus erymatodes ist eine Autoimmunerkrankung, die viele Systeme betrifft und bei Personen mit genetischer Veranlagung aus umweltbedingten und hormonellen Gründen auftritt. Es schreitet mit Exazerbationen und Remissionsperioden voran. Bei SLE werden Allgemeinsymptome wie Fieber, Gewichtsverlust und Schwäche beobachtet. Der schmetterlingsartige Ausschlag, der auf der Nase und den Wangen der Patienten auftritt und sich durch Sonneneinstrahlung entwickelt, ist spezifisch für die Krankheit. Darüber hinaus können Geschwüre im Mund und verschiedene Hautausschläge auftreten. Bei SLE kann es auch zu Arthritis in den Händen, Handgelenken und Knien kommen. Die Erkrankung, die Herz, Lunge, Verdauungssystem und Augen befallen kann, tritt meist vor dem 20. Lebensjahr auf. SLE, das häufiger bei Frauen auftritt, kann auch von Depressionen und Psychosen begleitet sein.

Weichteilrheuma (Fibromyalgie)

Fibromyalgie ist als chronisches Schmerz- und Müdigkeitssyndrom bekannt. Patienten wachen morgens sehr müde auf. Es handelt sich um eine Krankheit, die die Lebensqualität beeinträchtigt. Bei Frauen kommt es häufiger vor als bei Männern. Stress verschlimmert die Krankheit. Das wichtigste Symptom ist die Empfindlichkeit einiger Körperteile. Die Patienten wachen morgens mit Schmerzen auf und haben Schwierigkeiten beim Aufwachen. Es kann zu Atembeschwerden und Tinnitus kommen. Fibromyalgie tritt häufiger bei perfektionistischen und sensiblen Menschen auf. Depressionen, Gedächtnisprobleme und Konzentrationsstörungen treten bei diesen Patienten ebenfalls häufig auf. Patienten leiden häufig unter Verstopfung und Blähungen. Genetische Faktoren haben einen Einfluss auf die Entstehung der Krankheit. Fibromyalgie tritt häufiger bei Menschen auf, die in ihrer Kindheit ein emotionales Trauma erlitten haben. Bei der Behandlung von Fibromyalgie kommen neben Medikamenten auch Behandlungen wie Physiotherapie, Massage, Verhaltenstherapie und regionale Injektionen zum Einsatz.

Behcet-Krankheit

Die Behçet-Krankheit ist eine Krankheit, die durch ulzerierte Wunden im Mund und in den Genitalorganen sowie Uveitis im Auge gekennzeichnet ist. Es wird angenommen, dass es auf genetische und umweltbedingte Faktoren zurückzuführen ist. Morbus Behçet kommt bei Männern und Frauen gleichermaßen vor. Augenbefunde und Gefäßbeteiligung kommen bei Männern häufiger vor. Morbus Behçet tritt am häufigsten im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf. Die Behçet-Krankheit, die Arthritis in den Gelenken verursachen kann, kann zur Bildung von Blutgerinnseln in den Venen führen. Die Diagnose eines Morbus Behçet wird anhand der klinischen Symptome gestellt. Die Krankheit verläuft chronisch.

Gicht

Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung und zählt zu den rheumatischen Erkrankungen. Einige Substanzen im Körper, insbesondere Proteine, werden in Harnsäure umgewandelt und aus dem Körper ausgeschieden. Als Folge einer erhöhten Produktion bzw. einer gestörten Ausscheidung von Harnsäure kommt es zu einer Ansammlung von Harnsäure im Gewebe und es kommt zu Gicht. Harnsäure reichert sich vor allem in den Gelenken und Nieren an. Zu den Krankheitssymptomen können Schwellungen und Schmerzen in den Gelenken, nächtliches Aufwachen aufgrund von Schmerzen, Taillen- und Bauchschmerzen sowie Nierensteine ​​bei Nierenbeteiligung gehören. Gicht, die in Anfällen verläuft, tritt häufiger bei Personen auf, die übermäßig rotes Fleisch und Alkohol konsumieren.