Was ist Angiographie?
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Was ist Angiographie?
Die Geschichte der Angiographie-Bildgebungsmethode reicht bis ins Jahr 400 v. Chr. zurück. In den letzten Jahren gab es neben den Entwicklungen auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technologie auch bedeutende Entwicklungen bei den medizinischen Bildgebungsverfahren. Angiographie, eines der bildgebenden Verfahren, dient der detaillierten Untersuchung der anatomischen Struktur und Merkmale des Gefäßsystems, einschließlich der Herzkammern. Während die Angiographie zunächst nur zur Diagnose von Krankheiten eingesetzt wurde, ist die Angiographie heute ein wichtiger Bestandteil der interventionellen Behandlung. Bei der Angiographie denkt man zunächst an die Untersuchung der Gefäße, die das Herz versorgen. Unter Angiographie versteht man jedoch im wörtlichen Sinne die Darstellung der Gefäße. Anders ausgedrückt ist die Angiographie ein bildgebendes Verfahren, das eine detaillierte Untersuchung der Gefäße ermöglicht, die mit Organen wie Gehirn, Herz und Leber verbunden sind. Aus diesem Grund wird bei der Benennung der Angiographie in der medizinischen Fachliteratur der Name des untersuchten Organs verwendet. Zum Beispiel; Das Angiographieverfahren zur Untersuchung der koronaren Herzkrankheit, die das Herz versorgt, wird als Koronarangiographie bezeichnet, die Angiographieuntersuchung zur Untersuchung der Gehirngefäße wird als zerebrale Angiographie bezeichnet, und das Angiographieverfahren zur Untersuchung der Nierengefäße wird als Nierenangiographie bezeichnet.
Warum wird eine Angiographie durchgeführt?
Die Angiographie ist ein bildgebendes Verfahren, das hilft, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und Leben zu retten. Warum wird also eine Angiographie durchgeführt? Bei der Angiographie handelt es sich um ein Verfahren, das durchgeführt wird, um festzustellen, ob eine Gefäßverstopfung vorliegt. Bei der Angiographie können Aneurysmen, Erweiterungen oder Verengungen sowie Ballons in den Gefäßen leicht erkannt werden. Darüber hinaus kann es in einigen Krebsfällen zu einem Verschluss oder einer Verschiebung der Gefäße aufgrund des Drucks der Tumoren auf die Gefäße kommen. Bei Krankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall ist die Erkennung des krisenverursachenden Gefäßes für eine frühzeitige Intervention sehr wichtig. In solchen Fällen deckt die Angiographie die verstopfte Vene auf und beginnt mit der Behandlung. Die Angiographie ist nicht nur ein Verfahren zur Diagnose von Krankheiten. Teilweise werden auch interventionelle Behandlungsmethoden wie das Einsetzen von Stents in verstopfte Gefäße mittels Angiographie angewendet.
Wie wird eine Angiographie durchgeführt?
Es ist nicht einfach, die Gefäße mit allen radiologischen Bildgebungsverfahren darzustellen. Bei der Angiographie-Methode ermöglicht die Gabe eines Kontrastmittels in die Venen die Darstellung der Venen. Vor der Angiographie wird der Facharzt, der den Eingriff durchführt, dem Patienten einige Empfehlungen geben. Der Patient nimmt am Tag vor dem Eingriff ein Bad. Bei der Angiographie erfolgt die Eingabe in der Regel vom Handgelenk und der Leistengegend aus. Damit der Eingriff steriler durchgeführt werden kann, muss der Patient vor dem Eingriff die Haare in der Leistengegend reinigen. Ist der Patient nicht in der Lage, diese Vorbereitungen selbst zu treffen, kann er einen Angehörigen oder das Personal der Gesundheitseinrichtung um Hilfe bitten. Der Patient muss während des Eingriffs hungrig sein. Aus diesem Grund wird dem Patienten nach Möglichkeit nach 24:00 Uhr nachts nichts mehr gegessen oder getrunken. Der Patient sollte den Arzt vor der Operation über die von ihm eingenommenen Medikamente, insbesondere solche mit blutverdünnender Wirkung, informieren.
Wie wird eine Angiographie durchgeführt? Während des Angiographieverfahrens wird im Allgemeinen keine Anästhesie durchgeführt; der Hand- oder Leistenbereich, in den der Körper eingeführt wird, wird betäubt und desinfiziert. Anschließend wird aus dem zu betretenden Bereich eine Kanüle in die Arterie eingeführt und der Zugangsweg geöffnet. In den geöffneten Eingang wird ein schlauchförmiger Katheter eingeführt. Der Fortschritt des Katheters im Körper wird vom durchführenden Team auf einem Monitor überwacht. Anschließend wird über den Katheter ein Kontrastmittel in den Körper geleitet, das die Darstellung der Venen ermöglicht. Die Menge des verwendeten Kontrastmittels variiert je nach Alter, Gewicht, Geschlecht und krankheitsbedingten Beschwerden des Patienten. Das während der Koronarangiographie gesendete Kontrastmittel erreicht das Herz, während das Herz funktioniert. Mithilfe von Röntgenaufnahmen werden Bilder der Venen aufgenommen und auf den Computer übertragen. Die übertragenen Bilder werden von einem Facharzt gemeldet.
Wie lange dauert eine Angiographie?
Die Angiographie ist eine wirksame Methode zur Diagnose vieler Krankheiten. Einige Patienten halten die Angiographie für einen langen und schwierigen Eingriff. Wie lange dauert eine Angiographie? Der Angiographie-Eingriff dauert etwa 20–60 Minuten. Dieser Zeitraum kann je nach Alter, Gewicht des Patienten und den zu untersuchenden Gefäßen variieren. Die Angiographie ist kein schmerzhafter Eingriff. Aus diesem Grund verspüren die Patienten in dieser Zeit in der Regel keine Schmerzen. Allerdings wird den Patienten nach einer Angiographie aufgrund des Blutungsrisikos davon abgeraten, für 6–8 Stunden das Bett zu verlassen oder den Bereich, in dem der Eingriff durchgeführt wird, zu bewegen.
Was ist nach einer Angiographie zu beachten?
Vor dem Eingriff bittet der behandelnde Arzt den Patienten, Wasser mitzubringen. Der wichtigste Grund dafür ist die Minimierung des Risikos einer Schädigung der Nieren durch das bei dem Eingriff verwendete Kontrastmittel. Wenn der Patient kein gesundheitliches Problem hat, das ihn daran hindert, große Mengen Wasser zu trinken, wird empfohlen, dass er innerhalb von 2 Stunden nach dem Eingriff etwa 2 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt. Wenn der Patient nach dem Eingriff ins Zimmer kommt, entfernt der operierende Arzt den Katheter. Nach dem Entfernen des Katheters wird jedoch ein Sandsack in den Bereich gelegt, in dem der Eingriff durchgeführt wird, insbesondere bei der Angiographie in der Leiste. Der platzierte Sandsack sollte ca. 6 Stunden aufbewahrt und nicht entfernt werden. Da es beim Bewegen des Beins zu Blutungen kommen kann, sollte der Patient während dieser Zeit nicht aufstehen, um die Toilette zu benutzen, und sich Hilfe von seinen Mitmenschen holen. Plötzliche Bewegungen wie Husten können zu Blutungen führen. Bei einem plötzlichen Reflex sollte daher manueller Druck auf die behandelte Stelle ausgeübt werden. Nach dem Angiographieverfahren kann es in seltenen Fällen zu Schwellungen und Ödemen im behandelten Bereich kommen. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus kann der Patient seinem Alltag nachgehen. Nach einer Angiographie können im behandelten Bereich selten Schmerzen, Schwellungen und Ödeme auftreten. In diesem Fall sollte ohne Zeitverlust ein Arzt aufgesucht werden.
Angiographierisiken und mögliche Komplikationen
Bei Durchführung durch ein fachkundiges und erfahrenes Team auf dem Gebiet der Angiographie ist die Wahrscheinlichkeit angiographiebedingter Komplikationen nahezu ausgeschlossen. Allerdings können wie bei jedem Eingriff auch nach der Angiographie einige Risiken und Komplikationen auftreten. Mögliche Risiken einer Angiographie lassen sich wie folgt auflisten:
- Insbesondere nach Eingriffen in der Leistengegend kann es durch Bewegung des Patienten oder unzureichenden Druck auf den Eingriffsbereich zu einer Blutungsgefahr kommen. In diesem Fall kann es zu großflächigen Blutergüssen am Bein des Patienten kommen.
- Bei einer Allergie des Patienten gegen das verwendete Kontrastmittel kann es zu leichten allergischen Reaktionen wie Juckreiz und Rötung kommen.
- Im behandelten Bereich kann es zu Brennen und Wärme kommen.
- Durch längeres Fasten kann es zu Übelkeit und Schwindel kommen.
- Die Nierenfunktion des Patienten kann sich verschlechtern. Diese Situation ist normalerweise vorübergehend. In seltenen Fällen kann es jedoch zu schweren Nierenschäden kommen. In diesem Fall benötigt der Patient dringend ein Eingreifen.
- Im Eintrittsbereich der Kanüle können Schmerzen, Schwellungen und Rötungen auftreten. Da diese Situation in der Regel ein Zeichen einer Infektion ist, sollte umgehend die nächstgelegene Gesundheitseinrichtung aufgesucht werden.
- Ein Angiographieverfahren, das nicht von einem Spezialistenteam durchgeführt wird, kann die eingeführte Vene beschädigen.
- Während des Eingriffs besteht die Gefahr eines Herzinfarkts und Schlaganfalls. Es gibt jedoch nicht genügend Beweise dafür, dass dieser Zustand in direktem Zusammenhang mit der Angiographie steht. Die verstopfte Arterie des Patienten kann während des Eingriffs zu einem Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko führen.
Die Angiographie ist eine wichtige lebensrettende bildgebende Methode, wenn sie von Experten durchgeführt wird. Dank der Angiographie können viele wichtige Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und Lebererkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Vergessen Sie nicht, die nächstgelegene Gesundheitseinrichtung zu kontaktieren, um detaillierte Informationen zur Angiographie zu erhalten. Wir wünschen Ihnen gesunde Tage.